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Wo liegen die Unterschiede beim Kauf einer Grafikkarte zwischen verschiedenen Herstellern?


Beratung Grafikkarten-Kauf

Man rechnet kaum damit – aber die gleiche Grafikkarte kann bei verschiedenen Herstellern eine ganz andere Leistung erbringen. Worauf zu achten ist und wie sie das Meiste aus Ihrem Geld herausholen, klärt COMPUTER BILD.

Grafikkarten

Die Nvidia Geforce RTX 2080 in dreierlei Gewand, von den Herstellern EVGA, MSI und Palit (v. l.).

Foto: iStock.com/ivanmollov

Bauen Sie gerade einen Gaming-PC? Rüsten Sie eine in die Jahre gekommene Möhre wieder für aktuelle Spiele auf? Früher oder später kommen Sie an den Punkt, an dem Sie sich für eine neue Grafikkarte entscheiden müssen. Die Auswahl ist groß, die Preise schwanken zwischen bezahlbar und utopisch. Dabei den Überblick zu behalten ist schwer. Wenn Sie sich darüber klar geworden sind, welches Modell Ihren Ansprüchen genügt, ist meist schon einige Zeit verstrichen. Immerhin muss man sich beim Hersteller keine großen Gedanken mehr machen, da es bekanntlich ja nur die beiden Platzhirsche

AMD

und

Nvidia

gibt, oder? Weit gefehlt: Die beiden Hardware-Giganten liefern zwar die Chiptechnologie – die steckt aber sehr oft in Grafikkarten von ganz anderen Firmen. Plötzlich tauchen Namen wie Asus, Gigabyte, MSI oder Zotac auf und es wird unübersichtlich. COMPUTER BILD bringt Licht ins Dunkel und verrät am Beispiel Nvidia, worauf es bei der Herstellerwahl ankommt.

Grafikkarten: Maximale Leistung

Der wohl wichtigste Aspekt beim Kauf einer Grafikkarte ist die Leistung. Schließlich soll sie einen bestimmten Zweck erfüllen, etwa aktuelle Spiele in bester Bildqualität stemmen. Je nach Hersteller gibt es aber Schwankungen bei der Performance. Die grundlegenden Komponenten der Karte sind für jedes Modell zunächst gleich: So besitzt beispielsweise die

Nvidia Geforce RTX 2060 Super

, egal von welchem Hersteller sie stammt, den gleichen TU106-Grafikchip ("TU" verweist dabei auf Nvidias Turing-Refresh-Generation) mit 2.176 Shader-Kernen und 8 Gigabyte (GB) Grafikspeicher. Die tatsächliche Leistung der Karte ergibt sich aber aus dem Zusammenspiel dieser Komponenten, der weiteren Ausstattung (eine bessere Kühlung erlaubt es Herstellern etwa, höhere Taktraten für ihre Chips einzusetzen, was die Performance entsprechend verbessert) und, nicht zuletzt, der Taktrate des Grafikprozessors (GPU). An der schrauben die Hersteller nämlich in ganz eigener Manier und erreichen unterschiedliche Boost-Frequenzen. So taktet die GeForce RTX 2060 Super Dual aus dem Hause Palit (359 Euro) mit 1.470 Megahertz (MHz) im Grundtakt und mit 1.650 MHz im Boost. Ein Pendant des Herstellers Gainward (384 Euro) läuft im gleichen Grundtakt, boostet aber auf 1.710 MHz. Teilweise bietet ein Hersteller auch selbst unterschiedliche Versionen einer Grafikkarte an: Die Palit Geforce RTX 2060 Super Gaming Pro OC (378 Euro) erreicht ebenfalls einen Boost auf 1.710 MHz.

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  • Sehr hohes Tempo bei Full-HD- und WQHD-Spielen
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Grafikkarten-Hersteller: Die Ausstattung

Nicht nur das Schrauben am GPU-Takt lassen sich die Hersteller bezahlen, auch die Ausstattung der Grafikkarten variiert. Das einfachste Beispiel dafür ist wohl die Kühlung: Die Nvidia

Geforce RTX 2080

kommt vom Hersteller Asus beispielsweise in einer Ausführung mit zwei aktiven Lüftern (699 Euro) und einem Gegenstück mit drei aktiven Lüftern (794 Euro). Produzent EVGA bietet sogar ein Modell mit Wasserkühlung (774 Euro) an. Eine besser gekühlte Grafikkarte ist nicht nur performanter, sie läuft oft auch ruhiger. Unter Volllast drehen weniger oder qualitativ schlechtere Lüfter nämlich gerne auf und stören durch hörbares Rauschen. Doch damit nicht genug: Auch die verbauten Materialien, das Gehäuse oder die Anschlüsse der Grafikkarte fallen unterschiedlich aus und haben Einfluss auf die Leistung. Es ist ein bisschen wie früher beim Autokauf: Eine Klimaanlage kostet extra, ist zum Fahren nicht zwingend notwendig, macht die Reise aber angenehmer.

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  • Hohes Tempo bei 4K-, WQHD- und Full-HD-Spielen
  • Sehr viele Anschlüsse (3 Displayports, 1 HDMI, 1 USB Typ C)
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Grafikkarten: Angebot und Nachfrage

Nicht die Fabrikanten allein legen den Preis für eine Grafikkarte fest, die sündhaft teuren Bildmaschinen unterliegen auch den Gesetzen der freien Marktwirtschaft. Zum Bitcoin-Boom 2017 wurden etwa die Karten-Bestände der Hersteller und Händler knapp, weil man zum sogenannten

Mining

der Kryptowährung GPUs einsetzt. Entsprechend hoch waren plötzlich die Preise für Grafikkarten. Als die neue Nvidia Geforce RTX 3080 kürzlich den Markt aufrüttelte, weil sie ihr Vorgänger-Topmodell bei halbem Preis um die doppelte Leistung schlug, war sie binnen weniger Stunden

ausverkauft

. Prompt stieg der Preis von den ursprünglich von Nvidia selbst veranschlagten 699 Euro bei Ebay und anderen Marktplätzen auf über 1.000 Euro. Oft gilt es also, den Markt zu beobachten und Preisschwankungen zu erkennen. Steht etwa ein neues Leistungswunder in den Startlöchern, sinkt in der Regel der Preis für ältere Modelle.

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Author: Pamela Edwards

Last Updated: 1704653522

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Author information

Name: Pamela Edwards

Birthday: 1972-04-02

Address: USNS Zuniga, FPO AP 57694

Phone: +3873613415389591

Job: Flight Attendant

Hobby: Graphic Design, Motorcycling, Table Tennis, Skiing, Painting, Photography, Sailing

Introduction: My name is Pamela Edwards, I am a vibrant, priceless, lively, cherished, accessible, Precious, honest person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.